Heilig Geist Kirche

Geschrieben von Ludwig Petry am .


Die Seitenschiffe mit ihren zum Hauptraum hin offenen Altären bilden aufgrund des niedrigeren Umgangs Räume der privaten Andacht.

Dem von der Straße zurückgesetzten kubischen Baukörper, der sich im Übrigen in das umliegende Wohngebiet einpasst, ist ein Rasenplatz mit Rosenbeetumrandung einem gedeckten Umgang vorgelagert. Das erinnert an das „Paradies“ und an den klösterlichen Kreuzgang früherer sakraler Architektur. Nach Norden schließen sich das Pfarrzentrum und nach Süden das Pfarr- und Küsterhaus an.

Unter dem Kirchenraum befindet sich ein 1000 m² großer Untergeschossraum, der außer als Lagerraum auch für handwerkliche und kreative Tätigkeiten genutzt wird.

Entsprechend der Architektur der Moderne wird neben Ziegelsteinen und Waschbeton (außen),   Stahl und Sichtbeton  innen und außen  verwandt. Verglaste Oberlichtbänder erhellen den Hauptraum sowie die Seitenschiffe. Im Zusammenhang mit der Öffnung zur Welt entstehen Räume mit einer Nutzungsvielfalt. Da gespart werden musste, konnte jedoch der ursprünglich vorgesehene Turm mit einem Geläut nicht errichtet werden.

Die Kirche Heilig Geist gehört heute zur katholischen Pfarrgemeinde  „St. Mauritius und Heilig Geist“ des Erzbistums Köln. 2004 hatte Erzbischof Kardinal Meisner mit dem Projekt „Zukunft heute“ angesichts mehrerer Probleme (Rückgang der Kirchenmitglieder, der Kirchensteuer und der Anzahl der Seelsorger) auch in Meerbusch-Büderich eine Neuordnung der Gemeindestruktur veranlasst. Die bis dahin getrennten Gemeinden St. Mauritius und Heilig Geist wurden zum 1. Januar 2006 zu der o.g. neuen Pfarrgemeinde zusammengelegt.

Link zum Internetauftritt der Kath. Kirchengemeinde St. Mauritius und Heilig Geist: www.smhg.de

Link zu den Kirchenfenstern: Kirchenfenster der Heilig Geist Kirche

Literatur:

Becker-Huberti, Manfred (Hrsg.): Neusser Kirchen. Köln 2006, S. 70-71