Kunst & Kultur in der St. Martin-Kirche
Ursprünglich hatte die Kirche drei Glocken, die aber jeweils nach den beiden Weltkriegen ersetzt werden mussten. Jetzt sind nur noch zwei vorhanden. Die erste Orgel lieferte in den 1930er Jahren die Kaiserswerther Firma Fabritius; die jetzige ist von Karl Bach/Aachen.
Die Innenausstattung ist inzwischen spärlicher geworden, hauptsächlich infolge der Liturgiereform des 2. Vatikanischen Konzils, aber auch aus gewandelten Geschmacksgründen. Von der 1920 von dem Krefelder Kirchenmaler Heil geschaffene komplette Ausmalung wurde – abgesehen von einem gefälligen Deckenornament über der Orgelbühne – im Rahmen der großen Renovierung Anfang der 80er Jahre unter dem Pfarrrektor Konrad Mohr nur die Darstellung des Jüngsten Gerichts in den Kappen des Chorgewölbes restauriert: in der Mitte Christus als Weltenrichter, links und rechts Maria und Johannes der Täufer, außen zwei Engel mit Posaunen (s. Link zu den Kirchenfenstern).
Die zehn Buntfenster hat der Krefelder Glasmaler Josef Strater entworfen. Die Werkstatt Derix in Kaiserswerth hat die Entwürfe ausgeführt: 1946/47 die sieben Seitenfenster, welche ornamental die Sakramente symbolisieren, sowie 1953 die drei Chorfenster, die (von links) die Heiligen Bonifatius, Martinus und Stephanus darstellen.