Marienfeste - Marienverehrung
Die wichtigsten Marienfeste (Hochfeste):
Maria, der als „Mutter Gottes“ verehrten Mutter Jesu, sind vier besondere kirchliche Feiertage gewidmet: Mariä Himmelfahrt, Mariä Geburt, Mariä Empfängnis und – weniger bekannt - die Mutterschaft der seligen Jungfrau Maria. Diese vier Feiertage zählen zu den sog. Hochfesten. Das sind in der Liturgie der katholischen Kirche jene Festtage des Kirchenjahres, denen höchster liturgischer Rang zukommt. Dabei handelt es sich um Feste, an denen wesentlicher Glaubensinhalte oder besonders bedeutender Heiliger gedacht wird.
Mariä Himmelfahrt – 15. August
Nach katholischer Auffassung wurde Maria nach ihrem Tod mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen. Himmel ist dabei eine bildhafte Formulierung für die Vollendung mit Gott. Aufgrund ihrer Eigenschaft als "Mutter Gottes" war sie grundsätzlich ohne Erbsünde und konnte deshalb - ohne zuerst vor das Jüngste Gericht treten zu müssen - sofort in die Herrlichkeit Gottes (Himmel) aufgenommen werden. Diese direkte Aufnahme Marias in den Himmel wird bei diesem Fest gefeiert. Unter den Marienfesten ist es das bedeutendste Hochfest.
„Mariä Aufnahme in den Himmel“ geht auf ein Marienfest zurück, das Cyrill, Patriarch von Alexandria und einer der Kirchenväter, im 5. Jahrhundert einführte. Dieses Fest legte er auf den 15. August.
Der Glaube an die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel ist seit dem 6. Jahrhundert bezeugt. Papst Pius XII. hat 1950 diesen Glauben für die römisch-katholische Kirche zum Dogma erhoben.
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