Ilverich

Geschrieben von Ludwig Petry am .

Ilverich ist mit ca. 700 Einwohnern der kleinste Stadtteil der jungen Stadt Meerbusch, aber mit über 1100 Jahren eine der ältesten Gemeinden. Zusammen mit Kierst (s. dort) wird „Elfriche" 904 in  einer spätkarolingischen Urkunde als „cellula" (Außenstation) des Suitbertus-Klosters in Kaiserswerth genannt. Auf  dieser linksrheinischen Außenstation des rechtsrheinischen Klosters "lebten und wirtschafteten" vermutlich Mönche. Daraus entwickelte sich das "Walsumer Gut". Die Heimatforschung sieht in ihm "relativ sicher die Keimzelle des Dorfes Ilverich" (Mike Kunze, Meerbuscher Geschichtshefte 2015, S. 38). Ob auf dem Hof auch eine Kapelle stand, ist nicht überliefert. Nach der Säkularisation gehörte  der ehemalige Klosterhof nicht mehr zum Besitz des Stiftes Kaiserswerth. 

Zu Beerdigungen läutete früher eine Glocke, die sich seit 1859 auf dem alten Schulgebäude befindet. Im Blickfeld der Ilvericher liegen zwei Kirchen: St. Stephanus in Lank-Latum und St. Martin in Kierst. Beide gehören zur "Pfarrei Hildegundis von Meer"

Heute engagieren sich in und  für Ilverich insbesondere ein Bürgerverein und das Martinskomitee.